Dieses Zitat zeigt Felix Romankiewicz in einem Genre, das er nun seit bald zwanzig Jahren kultiviert: das Lied-Duo. Unter den zahlreichen Sängerinnen und Sängern, mit denen er bisher zusammengearbeitet hat, befinden sich unter anderem Bruce Abel, Ronan Collett, Cornelius Hauptmann, Falko Hönisch, Konrad Jarnot, Angelika Luz, André Morsch, Emilio Pons, Wiebke Renner, Sibylla Rubens, Anita Watson, Sarah Wegener, Dominik Wörner, Teru Yoshihara, Attila Yun. Seit 2004 bildet er ein festes Liedduo mit Falko Hönisch, und auch mit Sarah Wegener, die bereits zahlreiche seiner Werke mit ihm uraufgeführt hat, konzertiert er regelmäßig.
Mit Teru Yoshihara rief er 2002 den „Deutsch-Japanischen Dialog“ ins Leben, der zu zahlreichen Konzerten in Deutschland und Japan geführt hat. Ziel dieses Dialogs ist es, bekannteren und unbekannteren Werken des deutschen Repertoires japanische Kompositionen gegenüberzustellen und einen Dialog der Kulturen anzuregen.
Auch als Solist und Kammermusiker tritt Felix Romankiewicz hervor. Sein Repertoire reicht von Werken des Barock, der Klassik, der Romantik und der klassischen Moderne bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Musik (z.B. 2011 das Klavierkonzert von Eva Schorr mit der Kammerphilharmonie Stuttgart) und freien Improvisationen.
Ein weiterer Schwerpunkt seines musikalischen Wirkens ist die Komposition. Ausgehend von minimalistischen Ansätzen entwickelte er hierbei eine klangintensiven Stil mit farbenreicher Harmonik. Seine Kompositionen, meist Vokalwerke, haben dabei häufig einen spirituellen Hintergrund. Werke entstanden u.a. für den Deutsch-Japanischen Dialog, für „Cultura orientale e occidentale nella musica contemporana“, das Junge Musiktheater Esslingen, für den Motettenchor Stuttgart sowie 2012 und 2013 für den Hospitalhof Stuttgart (Spirituelle Neue Musik).
Felix Romankiewicz wurde 1972 in Stuttgart geboren. Nach dem Unterricht bei Karl-Wilhelm Berger und mehreren Preisen bei „Jugend musiziert“ und „Jugend komponiert“ begann er sein Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Felix Gottlieb, das er später bei Prof. Wolfgang Bloser weiterführte und 2001 (mit Auszeichnung für seinen Klavierabend) mit dem Solistenexamen abschloss. Es folgte ein weiteres Studienjahr in der Meisterklasse bei einer der berühmtesten Klavierpädagoginnen Frankreichs: Prof. Thérèse Dussaut, in Paris und am Conservatoire de Toulouse. Weitere Anregungen erhielt er in Meisterkursen von Christine Paraschos (Paris), Rudolf Jansen (Amsterdam) und Daniel Fueter (Zürich).
Felix Romankiewicz konzertierte in Deutschland, Frankreich, Japan, Österreich und in der Schweiz, unter anderem bei den Festivals Académie provençale des Amies de Stuttgart, Burg Schaubeck, Haake-Stiftung im Residenzschloss Ludwigsburg, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, der Hugo-Wolf-Akademie und beim MUSIKFESTUTTGART.
Er war Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und, mehrfach, der Hermann-Haake-Stiftung Stuttgart.
2003 begann er eine Lehrtätigkeit an der Opernabteilung der Stuttgarter Musikhochschule. Hier wirkte er an zahlreichen Projekten mit, deren musikalische Leitung er vielfach innehatte. 2009 beschloss er jedoch, sich hiervon zurück zu ziehen, um sich wieder intensiver der eigenen Arbeit am Klavier und der Komposition widmen zu können. Seither lebt und arbeitet er als freischaffender Pianist, Komponist und Klavierpädagoge in Stuttgart.